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Web3: Die Revolution des Internets hat begonnen.

Ein Beitrag von Jil Haberstig


Web3 KI
Jil Haberstig

Das Internet hat sich seit seiner Entstehung erheblich weiterentwickelt. Von den bescheidenen Anfängen, als es nur eine Handvoll Computer miteinander verband, bis hin zur globalen Vernetzung von Milliarden von Menschen, die online Kleidung einkaufen und sich ihre Brötchen Sonntag morgens nach Hause liefern lassen. Das Web 2.0, so wie wir es heute nutzen, hat eine revolutionäre Veränderung in der Art und Weise, wie wir kommunizieren, arbeiten und lernen herbeigeführt. Jetzt steht das Internet erneut vor einem Wendepunkt: Web3, ein Begriff, der in letzter Zeit immer häufiger auftaucht und die Zukunft des Internets gerade neu definiert.


Was ist das Web3?

Das Web3 ist keine einfache Weiterentwicklung des bestehenden Internets. Es handelt sich vielmehr um eine komplett neue Vision für das Internet, die auf dezentralen Technologien basiert. Im Gegensatz zum derzeitigen zentralisierten Modell, bei dem große Unternehmen Wie Meta, Google und Co. die Kontrolle über Daten und Dienste ausüben, soll das Web3 die Macht und Kontrolle an die Nutzer :innen zurückgeben. Doch was genau steckt dahinter?

Dezentralisierung

Im Web3 werden Daten auf dezentralen Netzwerken gespeichert. Dies erhöht die Sicherheit, verringert das Risiko von Datenlecks und verhindert, dass einzelne Unternehmen die Kontrolle über Ihre persönlichen Informationen haben. Die Rückgabe der Kontrolle an die Nutzer:innen, verbunden mit dem zugrundeliegenden Mindset der digitalen Selbstbestimmung, ist im Web3-Space ein treibender Faktor. Nutzer:innen sollen die volle Kontrolle über ihre Daten und digitalen Identitäten haben. Sie können entscheiden, welche Informationen sie teilen und wem sie Zugriff gewähren möchten, ohne sich auf zentrale Vermittler verlassen zu müssen.

Blockchain-Technologie

Um die oben genannte Dezentralisierung zu ermöglichen, wird auf Blockchain-Technologien zurückgegriffen. Dabei handelt es sich um dezentrale, unveränderliche Datenbanken, die Transaktionen und Informationen sicher speichern. Die Blockchain bildet die Basis für Kryptowährungen, aber auch dezentrale Anwendungen (DApps), Identitätsverifizierung und Smart Contracts.

Tokenisierung

Das Web3 ermöglicht die Tokenisierung von Vermögenswerten und Dienstleistungen. Konkret bedeutet das, dass Vermögenswerte in Form von Token gehandelt und genutzt werden können. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für den Handel, die Finanzierung und den Zugang zu Dienstleistungen.

Wie wird das Web3 tatsächlich genutzt?

Klar ist: Wir stehen ganz am Anfang einer Veränderung. Es gibt viele Ideen, aber gleichzeitig auch schon erste Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis. Sie reichen von der Finanzwelt bis hin zur Kunstszene. Hier sind einige Beispiele:

Dezentrale Finanzwesen (DeFi)

DeFi-Plattformen nutzen die Blockchain-Technologie, um dezentralisierte Finanzdienstleistungen anzubieten. Nutzer :innen können Vermögenswerte direkt verwalten und von höheren Zinsen und geringeren Gebühren profitieren.


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Non fungible Tokens (NFTs)

NFTs sind ein Beispiel für die Tokenisierung von digitalen Inhalten. Bekannt wurden NFTs vor allem durch ihre Anwendungsmöglichkeit auf dem Kunstmarkt: Sie ermöglichen Künstlern und Kreativen, digitale Werke als einzigartige Vermögenswerte zu verkaufen und zu handeln. Käufern bieten NFTs einen digitalen Nachweis über den Erwerb und die damit verbundenen Rechte am Werk. Im Allgemeinen können NFTs dazu dienen, Eigentumsrechte an digitalen aber auch physischen Assets nachzuweisen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind daher vielfältig.

Dezentrale Anwendungen (DApps)

Apps sind Anwendungen, die, wie sollte es anders sein, auf dezentralen Netzwerken laufen und von Nutzer:innen gesteuert werden. Sie basieren technisch gesehen auf einem sogenannten Smart Contract und werden aktuell besonders in der Finanz- und Gamingbranche genutzt. Beispiele für DApps sind die NFT-Plattform OpenSea oder Social Media Plattformen wie Socios oder Minds.

Herausforderungen und Chancen

Auch wenn das Web3 mit all seinem noch verborgenen Potenzial sehr vielversprechend ist, stehen ihm aktuell noch einige Herausforderungen gegenüber. So wie das Web3 im vergangenen Jahr sehr gehyped und durch sinnvolle Use Cases vorangetrieben wurde, stagniert der Fortschritt in diesem Jahr besonders aufgrund des eingebrochenen Krypto-Marktes.

Bis das Web3 aus seinen Kinderschuhen herausgewachsen ist, braucht es wohl noch ein wenig Zeit. Dennoch wird es langfristig die Art, wie wir online miteinander interagieren und unsere Daten schützen grundlegend verändern. Nun braucht es vor allem Pioniere und Anwendungsbeispiele, die die zugrundeliegende Technologie des Web3 auf sinnvolle Weise nutzen.

Fazit

Das Web3 ist nicht nur eine technologische Entwicklung, sondern auch eine Idee, die die Zukunft des Internets, so wie wir es aktuell kennen, in Frage stellt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Vision weiterentwickeln wird, aber eines ist sicher: Web3 hat das Potenzial, das Internet zu revolutionieren und die Macht wieder in die Hände der Nutzer:innen zu legen. Es wird spannend sein zu sehen, wie diese neue Ära des Internets Gestalt annimmt.

Jil Haberstig, Wirtschaftspsychologin mit umfassendem Fachwissen im Bereich Change Management und Unternehmenskultur, hat im Jahr 2021 in Luxemburg eine faszinierende Initiative ins Leben gerufen - den “Lux Web3 Club”. Dieser exklusive Club ist eine Community, der sich Web3-Interessierte auf LinkedIn und Telegram anschließen können, um Wissen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Ihre Vision ist es, Menschen zu inspirieren und zu unterstützen, ihre eigenen Visionen zum Leben zu erwecken. Ihr Credo lautet: “Success and happiness start within you.” Jil Haberstig hat bereits mehreren Unternehmen auf C-Level-Ebene bei

der Entwicklung von Strategien und der Gestaltung ihrer Unternehmenskultur geholfen. Zuletzt hat sie als CPO und Vorstandsmitglied ein IT-Unternehmen in Luxemburg begleitet, das sich auf Augmented Reality, Virtual Reality und das Metaverse spezialisiert hat. Nach dieser

spannenden Etappe hat sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und ihr eigenes Beratungsunternehmen, “grooventure”, gegründet.



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